Probleme Nahwärmenetz

Alles was in die anderen Themen sonst nicht richtig reinpasst (z.B. Biogas und Landwirtschaft im Rahmen der EEG-Novelle, rechtliche Aspekte, Gärrestbehandlung, Emissionsproblematik...)

Moderator: Schlattmann

Kaii
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Beitrag von Kaii »

Wärmenetz mit Glykol drin.
Alle Abnehmer sind durch einen PWT getrennt.
Das eine Haus hatte immer Probleme das es nie richtig warm wurde.
Nach langen hin und her, den PWT ausgebaut und das Wasser von Wärmenetz geht direkt ins Haus.
Jetzt gehen im Haus Stück für Stück die Heizkörper kaputt !

Woran liegt das ???
Wasser Probe oder so hab ich bisher nicht gemacht.
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Wenn ich dich richtig verstehe dann geht durch das Haus das glykolhaltige Wasser des Wärmenetzes?
Geht das Wasser denn auch durch die Fermenter?
Genau das Problem hatten wir auch schon. Einmal war der PWT am Haus defekt und es ging eine kleine Menge Fermener-Wärmenetzwasser ins Haus, es folgten bislang drei defekte Heizkörper.
Damals hatten wir allerdings noch Kunststoffrohre in den Fermenter, diese Rohre sind aber nicht gasdicht, somit wandern Gase ins Heizwasser, welche sehr aggresiv sind.
Mittlerweile hatten wir auf VA-Rohre in den Fermenter umgestellt und trotzdem stinkt das Heizwasser noch. Also scheint auch durch VA etwas durchzuwandern. Oder kann man dies ausschließen?
Was mich bei dir wundert, dass das Zeug trotz Glykokol so aggresiv ist. Seitdem wir Gykol drin hatten, gingen zumindest die Heizverteiler und Stahlrohre an der BGA nicht mehr kaputt.
Also geht dein Wärmenetz durch die Fermenter? Welche Rohre im Fermenter? Wie alt sind die Heizkörper im Haus (Zufall..?) ?
Gibst du öfter frisches Wasser in Folge von Leckagen ins Wärmenetz, also frischen Sauerstoff ins System?
Am Besten ist tatsächich eine Analyse und natürlich PWT am Haus, am Besten überdimensioniert.
Kaii
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Beitrag von Kaii »

Fermentier hat auch einen PWT,
Heizung ist ca 20 Jahre alt, ich weiß nicht mehr die neuste.

Entweder Zufall oder irgendwas ist faul
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TT-Hase
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Beitrag von TT-Hase »

Keine Erklärung dazu.
Aber wie schon 100 mal vorgebetet worden ist.
Immer Pufferspeicher mit heizwendeln und nie PWT verbauen.
Damit hat man nie Probleme mit verstopften PWT und noch dazu Wärmepuffer.
Das alles zum Nulltarif dazu.
chefmax
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Beitrag von chefmax »

Ich würde das Wasser im Netz spülen, entsalzen und wie der Vorposter sagt zur Übergabe Puffer einbauen. Das läuft.
papp
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Beitrag von papp »

Es ist dringend zu empfehlen den pH-Wert des Heizungswassers auf 9 einzustellen.
Glykol im Wasser hat mehrere Nachteile, die Wärmekapazität sinkt d.h. die Zähler messen falsch, die Entlüfter verdrecken und Plattentauscher verrecken.
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Kaii
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Beitrag von Kaii »

Danke für den tip , pH Messgerät hab ich bestellt.
Mit welchem Mittel bekomme ich den pH Wert hoch bzw. runter ?
MadMox
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Beitrag von MadMox »

Wenn da Frostschutz drin ist, eher gar nicht. Der basiert auf Alkohol und baut sich daher zu was saurem ab. Besonders dann, wenn er unterdosiert ist, neigt er zum zerfallen.

Warum ist da Frostschutz im Netz? Das gehört im Normalfall da sicher nicht hin.
-Nahwärmenetze-
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COMBO
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Beitrag von COMBO »

Mit Trinatriumphosphat lässt sich der ph anheben. Ist jedoch alu in deinem system verbaut sollte man nicht über einen ph von 8 gehen.
güldner
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Beitrag von güldner »

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dann man da Eimerweise Natriumtriphosphat reinkippen muss, wenn da versauerter Frostschutz drin ist oder war, um überhaupt auf pH 7 zu kommen.
Ich habe mein Netz mal gespült, das funktioniert aber auch nur begrenzt.
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