Abreife Getreide GPS

Zur Vergärung kommende Substrate, Gaserträge, Eignung, Probleme, Beschaffung, Vorbehandlung, nachwachsende Rohstoffe, Kosubstrate, Lagerung, Preise

Moderator: Schlattmann

Markus
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Abreife Getreide GPS

Beitrag von Markus »

Ich hab mal versucht rauszufinden wie die TS zunahme in der Abreife ist. Aber bis auf die Aussage "Bei guter witterung bis zu 1% pro tag in der Abreife" laut

https://www.biogas-forum-bayern.de/onli ... [536]=1134

hab ich nicht wirklich was gefunden. Jemand Erfahrung?
Research & Development
G.R.
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Beitrag von G.R. »

Markus
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Beitrag von Markus »

Habe 7 Tage vor der Ernte TS Proben vom Feld genommen. TS bei 34.5%. 3 Tage vor der Ernte bei 38.5 % TS. Bei den Temperaturen um die 35-38° hat der TS ca 1% pro Tag zugenommen.
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Greys12
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..

Beitrag von Greys12 »

Meiner Meinung nach bei GPS ist 30 schon das MAXIMUM.
Bei Anlagen mit relativ kleinen Behältern für die geforderte Leistung macht das Stroh doch zuviel Probleme! Da kommt auch 1,5 Jahre danach noch "Holz" aus m Bottich raus. Wie ist das bei euch?
thömi
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Beitrag von thömi »

Haben nen 2400m³ Fermenter bei einer aktuell 400kW Anlage. Wir ernten GPS (100% Triticale > Balu) mit ca. 38 bis 40 % TS (aktuell letzte Woche).
Beim Silo zumachen denk ich jedesmal " verdammt trocken". Wenn ich das Silo aber aufmache passt es gefühlsmäßig von der Feuchtigkeit. Jedenfalls gibt das Zeug recht ordentlich Gas. Körner sind da Mitte der Teigreife. Hab letztes Jahr für ein paar Wochen den Mais 1:1 durch GPS ersetzt und brauchte a bissl weniger davon. Heißt das es einen höheren Gasertrag hat als in KTBL angegeben. Problem bei zu hohem GPS Einsatz bei uns sind halt die hohen Füllstände vor allem im Fermenter. Als Schaum will ich es eigentlich nicht bezeichnen. Klar ist auch das das bei kleinen Fermenter nicht funktioniert.

Grüße
weber.c
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Beitrag von weber.c »

Hallo Kollegen,

wir werden im kommenden Jahr auch 20ha Triticale im Anbau haben.

Gruß
Christian
Zuletzt geändert von weber.c am 25.07.2015, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
gaswasserschönebäder
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Beitrag von gaswasserschönebäder »

Warum baut ihr eigentlich GPS an, erntet ihr damit mehr als Mais?
Wir hatten letztes Jahr Roggen GPS. Denke es war von den Anbauvoraussetzungen nicht das schlechteste Jahr für GPS, aber der Mais hatte trotzdem 15-20% mehr TM.
Dieses Jahr hätte GPS aufgrund der extremen Trockenheit schon Vorteile gegenüber dem Mais. Leider hatten wir dieses Jahr kein GPS im Anbau.
Küspert
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Beitrag von Küspert »

Warum GPS:

* Nur Mais geht halt nicht. Manche liefern zu 100% ihrer Flächen an uns. Da muss was anderes mit in die Fruchtfolge und Zwischenfrüchte und und und

* Ausfallrisiko minimieren. Daher nicht nur eine Frucht

* Erntefenster verlagern. Man streckt quasi auf 2 Termine

* Im Frühjahr kann man Gärrest sinnvoll einsetzen als 1. Gabe (jetzt da wir nen Schleppschuh haben evtl. auch als 2. Gabe) und nach der Ernte ein bisschen was für die ZF

Das fällt mir jetzt so mal ein.
Hmpf :(
Jens
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GPS oder dreschen ?

Beitrag von Jens »

Hallo,

wir haben dieses Jahr 10 ha Triticale und 12 ha Sommergerste auf dem Feld stehen.

Entgegen unserer Planung wollen wir aufgrund der aktuellen Preise das getreide doch in der Anlage verwerten.

Nun zur spannenden Frage:

Wir bekommen ohnehin große Mengen Mist praktisch für Lau in die Anlage.
Soll ich nun unser Getreide als GPS ernten, um den maximalen Gasertrag vom Feld zu holen, oder einfach dreschen, weils einfach und schnell geht und dann das Korn in die Anlage geben, da ohnehin schon genug Stroh vorhanden ist.
Das Stroh lässt sich vom Acker auch gut vermarkten und würde dann später auch wieder bei uns landen.
ww
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Beitrag von ww »

Hallo,

aus unserer Erfahrung würde ich es gar nicht reifen lassen sondern bald Häckseln.
Heuer war ja der Grünroggen witterungsbedingt viel "grüner" als letztes Jahr und wir dachten eigentlich wir würden deutlich mehr füttern müssen und erwarteten auch Schwierigkeiten mit Sinkschichten vorm Vielfraß. Aber es war total entspannt. Hat sich wesentlich besser einrühren lassen als letztes Jahr das trockene GPS und auch der Gasertrag ist nicht merklich geringer, wahrscheinlich durch bessere Abbaubarkeit.
Vor 3 Jahren hatten wir mal ein paar ha fast erntereifen Weizen versucht zu silieren, hat sich schon kaum verdichten lassen und ist trotz Abdeckung warm geworden und teilweise vergammelt.

Gruß aus Mittelfranken
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