Kobalt

Alles was mit dem eigentlichen Prozess der anaeroben Umsetzung von organischer Substanz zu tun hat sowie allgemeine Themen rund um Biogas

Moderator: Schlattmann

biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

Richtig und gadget hatte Werte biz zu ca 70 mg/kg OS. Das ist das 500-fache. Das scheint hier also noch sehr unterschiedliche Meinungen zu geben.
@lerche auf welche Einheit ist der Wert 2,2 bezogen?
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corezone2
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Beitrag von corezone2 »

Wir fahren mit Zielwert 0,2 mg/kg OS. Höhere Gaben zeigen keine Wirkung.
Wert haben wir aus der Fachliteratur.
Zuletzt geändert von corezone2 am 30.05.2016, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
gadget
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Beitrag von gadget »

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... Gs&cad=rja

Ab welchen Werten es für die Bakterien gefährlich werden kann, darüber streiten sich die Experten, deshalb sind die Angaben zu Grenzen wahrscheinlich auch so weit gespreizt. Seite 7
Zudem sind unsere Viecher auch sehr anpassungsfähig.
Wenn man Nickel mit Cobalt gleichsetzt dürfe der Grenzwert bei 200mg/kg OS liegen. Seite 3.
Für 10l = ca 15kg Nickel/Cobalt Hydroxid bezahl ich etwa 800€.
Nimmt man den unteren Wert von knapp 2mg wäre Gülle mit 200 mg schon fast eine Spurenelemente Mischung.
biogas 100
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Beitrag von biogas 100 »

klar ist Gülle eine Spurenelement-Mischung, deswegen ärgern sich die Verkäufer ja auch immer warum bei diesen Anlagen nichts zu holen ist :D
Jens und Corezone2 ihr bestätigt meinen Wert von 0,12 mg/kg OS. Ich denke dann sollte das soweit auch passen.
lerche
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Beitrag von lerche »

Mein Wert bezieht sich auf OS
stogecor

Chelate

Beitrag von stogecor »

Also Leute,
bei meinen vielen Biogasanlagen kommen nur Chelate in den Tank, da brauch ich nur 80-100 kg pro Jahr (Gesamtmenge!) und zudem ist mein individuell zusammengestelltes Zeug auch nicht krebserregend. Zudem können Chelate nicht ausfallen. Bei Kobalt passt mit den Chelatspurenelementen 1 mal wöchentlich dosiert schon ein Level von 0,1 mg/kg.

Chelat heißt das Zauberwort.

Habe schon jahrelange super Erfahrung damit!
gadget
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Re: Chelate

Beitrag von gadget »

stogecor hat geschrieben:Also Leute,
bei meinen vielen Biogasanlagen kommen nur Chelate in den Tank, da brauch ich nur 80-100 kg pro Jahr (Gesamtmenge!) und zudem ist mein individuell zusammengestelltes Zeug auch nicht krebserregend. Zudem können Chelate nicht ausfallen. Bei Kobalt passt mit den Chelatspurenelementen 1 mal wöchentlich dosiert schon ein Level von 0,1 mg/kg.

Chelat heißt das Zauberwort.

Habe schon jahrelange super Erfahrung damit!
Chelate sind nicht gesundheitsgefährdent?
Bevor man Menschen mit solchen pauschalen Aussagen und Verharmlosungen gefährdet und leichtfertig Behauptungen aufstellt, solte man sich gründlich informieren.
Sonst kommt man leicht auf den Gedanken, dass du von Biogas keine Ahnung hast und nur abzocken möchtest.

Auszug aus dem Sitzungsprotokoll der Fachgruppe "Spurenelemente" vom Fachverband:
Im Rahmen des Vortrages wurden aktuelle Fragestellungen vorgestellt und im Kreise der Teilnehmer diskutiert:
o Nickelverbindungen: Seitens der BG ETEM wurde die Frage aufgewor-fen, ob den Inverkehrbringern Studien vorliegen, die eine Reduzierung der schädlichen Wirkungen wissenschaftlich belegen? In der Diskussion gab es keine Hinweise auf neue Studien und andere Ergebnisse. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass grundsätzlich alle bisher zum Einsatz kommenden Nickelverbindungen (bioverfügbar) ein Gesundheitsrisiko dar-stellen können.
Das gilt auch für EDTA-Verbindungen und Chelate.
Küspert
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Beitrag von Küspert »

Nun er hat schon in soweit Recht, dass Chelatkomplexe stabiler sind als einzähnige Liganden.

Z.b. B12 oder Chlorophyll eine Komplexverbindung.

Aber unterschätzen sollte man die Sachen auch nicht, da durch den "Chelateffekt" aber auch die Rekombination viel leichter statt findet nach einer Abspaltung, wegen der herabgesetzten Entropie.

Gerade bei so Nickel, etc. Verbindungen ist eigentlich immer Vorsicht geboten.

Hoffe ich habe das auch soweit mit meinen Restwissen auch Chemie richtig wiedergegeben.
Hmpf :(
stogecor

Beitrag von stogecor »

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass grundsätzlich alle bisher zum Einsatz kommenden Nickelverbindungen (bioverfügbar) ein Gesundheitsrisiko dar-stellen können

Es gibt ja ein Sicherheitsdatenblatt. Nicht jedes Chelat ist gleich und deshalb gibt es riesige Unterschiede.

Bevor man Menschen mit solchen pauschalen Aussagen und Verharmlosungen gefährdet und leichtfertig Behauptungen aufstellt, solte man sich gründlich informieren.

Ein Sicherheitsdatenblatt ist mehr wert als schlaue Bemerkungen und pauschale Anschuldigungen.

Zudem sind die Mengen auch noch relevant!

was soll's.

Jeder kann denken was er will!
gadget
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Beitrag von gadget »

Geschäftsidee gegen Gesundheit der Betreiber? Geht hier ein Geschäft den Bach runter.

Schleichende Vergiftungen und verzögerte Langzeitwirkungen durch Anreicherungen in den Organen.

Es gibt wohl einen Grund warum sich der Fachverband, die Berufsgenossenschaft (ETEM) und die Gewerbeaufsicht dem Thema angenommen hat und Nachbesserungsbedarf sieht, auch bei den Sicherheitsbatenblättern.


War es erst leichtfertig find ich es jetzt schon vorsätzlich.
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