Um der Diskussion mal wieder Aufwind zu geben .... wir haben das Produkt ein Jahr in der Anlage gefahren - mit großem Widerwillen von unserem Reaktorführer

Der Start war etwas unglücklich, da wir arge Probleme mit unserer Gasanalyse hatten, die erst nach monatelangem Hin und Her erneuert wurde.
Fa. Geofert hat sich allerdings die Mühe gemacht, den Maisäquivalent über diesen Zeitraum auszurechnen und auch den Stromverbrauch zu vergleichen. Wir setzen sehr gleichmäßige Mengen an Schweine- und Rindergülle, Mais und Roggenschrott ein. Die Mengen dokumentieren wir sehr genau.
Am Ende hatten wir ca. 2% weniger Eigenstromverbrauch, knapp 2% bessere Methanwerte und die kWh-Ausbeute ist um ca. 10% gestiegen.
Durch den holprigen Start mit unserem Reaktorführer und dem angeschlossenen Biologiebüro (die perse alle Zusatzstoffe verteufeln, aber verkaufen uns trotzdem Beutelchen je nach Fehlbedarf) nach der Beprobung)
Alles in allem hat der Einsatz etwas gebracht - durch unsere schlechte Methanmessung und den Schwankungen im letzten Maisjahr werden wir mir der Anwendung pausieren.
Wenn sich die Ernte dieses Jahr besser gestaltet und der Mais hoffentlich eine gleichmäßigere Energiedichte aufweist, dann starten wir einen neuen Versuch im neuen Jahr.
Vorteil ist, dass mittlerweile mit einer hohen Startergabe gearbeitet wird. Der Effekt sollte sich also schnell ermitteln lassen. Verbesserung im niedrigen % Bereich sind immer schwierig zu deuten. Ich bin gespannt, was im nächsten Jahr rauskommt. Es ist wie beim Dieselverbrauch - fährt man etwas umsichtiger verbrauchen wir weniger. Volltanken kostet aber immer das Gleiche
Wir setzen auf einer 5ha Fläche Sobac ein - wird mit der Gülle aufgebracht. Ohne jegliche Mineraldüngung haben sich die Bodenprobenwerte komplett verbessert und sind auf dem sandigen Boden so gut wie nie.
Der Effekt ist halt auch gering, aber messbar.
Problem ist in den letzten beiden Jahren das extreme Wetter - für keinen von uns der Idealzustand.
Grüße
Christophe