Trockenfermentation Naturschutzflächen

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Moderator: Schlattmann

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farmerbasti
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Trockenfermentation Naturschutzflächen

Beitrag von farmerbasti »

Hallo zusammen,

ich freue mich hier im Forum angekommen zu sein und hoffe auf gute Gespräche.

Ich habe ca. 200h Naturschutzwiesen mit in der Bewirtschaftung und produziere im Moment ca 1000t Biomasse in Form von Heu auf den Flächen. Der Aufwuchs ist kaum für irgendwas zu gebrauchen und darum suche ich eine Verwendungsmöglichkeit.Für die thermische Nutzung(was das beste Wäre) sind die Wärmesenken in der Region zu klein um ein akzeptablen Wärmepreis zu schaffen, 2500MWh/a Wärme wäre Minimum.(aus der Biomasse könnten ca. 4000MWh/a Wärme produziert werden)

Jetzt hatte ich die Idee eine Trockenfermentationsanlage zu verwenden. Ich habe auch eine österreichische Firma gefunden die solche kleinen Anlagen baut. (Bei Vissmann geht es ja erst ab 300kw los)
Jetzt die Frage, was würde man im Moment für eine Vergütung dafür bekommen? Gibt es die Möglichkeit einer Förderung?
Leider ist wie Überall so das kleinen Betrieben der Zugang zu solchen Technologien verwehrt bleibt. Da nur Anlagen ab 10000t angeboten werden und sich wahrscheinlich auch erst rechnen.
Die Regierung brüllt immer nach Naturschutz aber die Möglichkeit das Kostendeckend zu machen wird nicht gegeben. :evil: (entschuldigt bitte meinen Aufreger aber ich suche schon so lange nach einer Lösung und immer bekomme ich zu hören das man zu klein ist)

Vlt hat ja jmd von euch eine Idee oder Anregung. Ich bin über jeden Hinweis sehr dankbar.

Beste Grüße
papp
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Beitrag von papp »

Deine 1000t Heu (TS) dürften 450 000 bis 500 000m3 Biogas entsprechen, sind dann etwa 900 Mwh Strom + Wärme.
900 000 geteilt durch 8200 Jahresstunden sind schon 110kw die Stunde, reicht also locker für ne 75kw Anlage und grösser darf die eh nicht sein wenn du den guten Tarif willst.
Nur zu, wenn du ein Angebot willst -> PN

Bau das Ding zum bestmöglichen Wärmekunden hin.
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Jens
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Beitrag von Jens »

Bei den 75kw-Planungen aber die 80% Gülle-Anteil nicht vergessen.

Reine Trockenfermentation mit 1.000t Naturschutzheu geht nicht. Wir versuchen das mit viel Mist und Heuresten und Grassilage und Futterresten. Und wenn wir den Anteil guten Mistes oder besseren Futterresten erhöhen, steigt das Gas. Nur Cellulose-Kram ist sicherlich auch unserZiel, aber es ist noch ganzes Stück zu entwickeln, denn alle förderlichen Faktoren sind (uns) noch nicht klar. Und wie dass im Garagenfermenter gehen soll, ist mir schleierhaft...
papp
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Beitrag von papp »

Naja, was jetzt grad Mist, mistähnlich oder "behandelt" in irgendeiner Abart ist, lässt schon Interpretationsspielraum ...denk ich mal
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Jens
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Beitrag von Jens »

im EEG ? Nein. Es geht um EU Verordnung 1774 oder so ähnlich. Da steht drin was die 80% sein dürfen.
farmerbasti
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Beitrag von farmerbasti »

Vielen Dank die Antworten!

Entschuldigung für meine späte Rückmeldung, der Sturm hatte unsere Telefonleitung zerlegt. Jetzt habe ich wieder Internet. (Am Rande eines Naturschutzgebietes ist leider auch nicht viel mit mobilem Internet zum machen)
Das mit der 75kw Anlage wäre genau das was ich suche aber leider ist die Vergütung an die Gülle/Mistmenge gebunden, früher gab es ja den Kleinanlagen Zuschuss für alle aber Gras (selbst von Naturschutzflächen) zählt ja jetzt als Nawaro.
Und ich selbst habe gar keine Gülle obwohl der Grünschnitt zum Teil echt "Mist" ist. :wink:
Bei der Trockenfermentation war meine Idee Pferdemist zur Aufwertung zu verwenden.in unserer Region gibt es sehr viele Pferdehöfe und die wissen nicht wohin damit. Der Anbieter aus Österreich meinte das wäre optimal für einen guten Gasertrag. Dazu kommt ein ganzer Teil frisches Gras im Frühjahr,Sommer und Herbst, das ich von meinen Moorflächen mit Mähwerk und Sammelwagen holen würde. (Das wohl auch ganz gut gasen soll wenn man es gleich nimmt oder leicht anwelken lässt, wichtig ist das es kurz gehäckselt ist) Leider ist aber Vergütung in Deutschland so gering, für solche kleinen Anlagen.
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