Es ist mittlerweile schon fast Religion wie die Brennstoffzelle als das Wundermittel für die Mobilität von Morgen gepriesen wird.

Es ist auch auf den ersten Blick sehr beeindruckend, dass man mit nur einem Kilogramm Wasserstoff 100 km weit fahren kann. Mit dieser lächerlich niedrigen Zahl wird den unkritischen Leuten vorgerechnet, dass es zur BZ eigentlich keine Alternative gibt und es sich deshalb lohnt in diese Richtung weiter zu forschen und dafür Millionen in den Sand zu setzen.
Platin, Rhodium und Gold sind Wasserstoff resistent und zurzeit noch durch Nichts zu ersetzen. Sollte die BZ tatsächlich mal in Massenfertigung gehen, wird es schon wegen dieser drei Grundstoffe nicht zu sinkenden Preise kommen.
Doch auch wenn es gelingen sollte Platin, Rhodium und Gold - bei gleicher Energieleistung - durch Holz, Glas und Eisen zu ersetzen; ist eine Investition in die Brennstoffzelle genauso sinnvoll wie der Kauf einer Leine für einen toten Hund.
Zum einen wegen der Speicherung von Wasserstoff:
1m³ = 0,09kg = 3kWh = 9 km Reichweite oder
11m³ = 1 kg = 33,3kWh = 100 km
Um mit 3 Tanks von zusammen 75l Volumen; 500 km weit zu kommen müsste man die Tanks mit mehr als 700 bar Druck befüllen. Bei einem Wirkungsgrad von 40 – 50% für einen mehrstufigen Hochdruckverdichter gehen da schon um die 5 kWh Energie drauf.
Dazu kommen noch die Wirkungsgradverluste bei der Elektrolyse von 30 - 40 %.
Um auf ein Kilo mit 33,3 kWh zu kommen braucht man mehr als 50 kWh Strom für die Elektrolyse.
Ein Akku betriebenes Mittelklasseauto kommt mit 12,5 kWh 100 km weit und man kann es an jeder Steckdose laden.
Mein Fazit daraus ist: Brennstoffzellen eigenen sich hervorragend um Energie zu vernichten und Leute zu verarschen.
Scheinbar ist das in den Chefetagen der Automobilkonzerne noch nicht angekommen.